Trinkhorn (cornu urii)

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Beschreibung

Die Römer lachten sich schier kaputt, als sie diese seltsamen Trinkgefäße der Germanen das erste mal sahen. Julius Caesar schildert in seinem Buch „De bello Gallico“, wie die jungen germanischen Männer wilde Auerochsen jagten und deren Hörner dann als Jagdtrophäe präsentierten. Dann hätten die Jungs die Hörner mit einem schicken Silberrand aufgepeppt und beim Festmahl stolz daraus getrunken. Auch bei Opferzeremonien oder beim Willkommenstrunk kamen die Hörner zum Einsatz. Römische Legionäre haben diese ulkigen Trinkgefäße gern als Souvenir mit nach Hause gebracht. Bestimmt haben sie dann zur allgemeinen Belustigung gleich noch vorgeführt, wie man daraus trank: Met oder Bier, die Lieblingsdrinks der Germanen, wurden in einem Sturz in den Mund gekippt und auf ex getrunken. Denn Abstellen ließ sich das krumme Horn nicht. Vielleicht haben die Römer die Germanen nicht zuletzt wegen ihrer „Sturzbecher“ als „Säufer“ verlacht.