Beschreibung
Die diestelähnliche Pflanze kommt aus Nordafrika, wurde in der Antike aber im gesamten Mittelmeerraum kultiviert. Sie wird bis zu zwei Meter hoch und trägt violette Blüten. Die Griechen und Römer haben die fleischigen Teile der Blüte als Gemüse verzehrt. Gern nagten sie die in Essigwasser weichgekochten Schuppenblätter ab. Eine besondere Delikatesse waren die leicht bitter schmeckenden Blütenböden, die sogenannten Artischockenherzen. Darüber hinaus setzten die alten Römer die Artischocke als Arzneimittel ein. Ein Sud aus Artischockenblätter und Wein sollte gegen lästigen Schweißgeruch helfen und gut für den Harnfluss sein. Die Römer entdeckten auch, dass Artischocken die Fettverdauung ankurbeln. Aus diesem Grund reichten sie bei ihren Fress- und Saufgelagen immer vorsorglich ein paar gekochte Artischockenblätter. In unserer Gegend ist die Pflanze nicht oft zu sehen. Ihr findet Artischoken heute vor allem auf italienischen Vorspeisentellern und auf der Pizza.
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