Pfeffer (piper)

Beschreibung

Indien ist das Land, wo der Pfeffer wächst. Weil Indien weit weg ist, mussten die Pfefferkörner einige Tausend abenteuerliche Kilometer bis ins Römerreich reisen. Dieser lange Weg machte den Pfeffer teuer. Etwa 2 Sesterze zahlte man im Rom des 1. Jahrhunderts für soviel Pfeffer, wie in eine kleine Pfeffermühle passt. Ein einfacher Legionssoldat verdiente zweieinhalb Sesterzen, er musste für ein bisschen Pfeffer also fast seinen gesamten Tagessold berappen. Kein Wunder, dass die reichen Gourmets unter den Römern geradezu pfeffersüchtig waren, weil sich mit Pfeffer schön angeben ließ. Sie gingen sogar so weit, dass sie sogar ihre Süßspeisen mit Pfeffer würzten. Auch die Germanen lernten das exotische Gewürz bald kennen und schätzen. Als die Ostgoten im Jahr 410 Rom belagerten, forderten sie nicht nur Gold und Silber, sondern auch noch 3.000 Pfund Pfeffer als Lösegeld.