Beschreibung
Der Name „Weizen“ leitet sich ab von der Farbe „Weiß“. Und er ist „nackt“, weil die Körner beim Dreschen von selbst aus den Spelzen fallen (bei anderen Getreidesorten kleben die Körner in den Spelzen fest und müssen mühevoll herausgelöst werden). Weiß und ohne Spelzen – so soll gutes Mehl sein. Aus Weizenmehl lassen sich besonders feine Kuchen und helle Brote gebacken, die hoch aufgehen. Allerdings landeten diese fluffigen Delikatessen nur auf dem Tisch der Reichen, während die Armen schlapprigen Getreidebrei löffelten. Das war schon immer so, bei den alten Ägyptern, den Römern, bei den Menschen des Mittelalters, wo Weizenbrot als Festtagskost galt. Die Römer haben den Weizen zwar über die Alpen gebracht und einige Weizenfelder in der wärmeren Rheingegend angelegt. Doch als sie abziehen mussten, fielen die Felder wieder brach. Die Germanen pflanzten den teuren Weizen selten. Sie hielten sich lieber an die weniger anspruchsvolle Gerste oder auch an Emmer (einer Urform des Weizens), aus denen sie sich grobe brotartige Fladen buken.
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